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Was ist der Unterschied zwischen einer Webanwendung und einer Website?

Wenn Sie sich jemals gefragt haben, wie sich eine Webanwendung von einer normalen Website unterscheidet, sind Sie nicht allein. Auf den ersten Blick scheint die Unterscheidung unscharf zu sein, aber ein genauerer Blick zeigt, dass der Unterschied nicht nur in den Begriffen, sondern auch in den Funktionen, Technologien und Zielen besteht.

Wir wollen verstehen, was sich hinter diesen Begriffen verbirgt und warum es wichtig ist, den Unterschied zu kennen.

Was kann als Webanwendung betrachtet werden? 

Eine Webanwendung ist eine interaktive Software, die in einem Browser läuft und es dem Benutzer ermöglicht, bestimmte Aktionen auszuführen. Im Gegensatz zu einer statischen Website, deren Inhalt hauptsächlich durch Texte, Bilder und Videos dargestellt wird, beinhalten Webanwendungen die Beteiligung des Nutzers: Dateneingabe, Datenverarbeitung, Interaktion mit der Schnittstelle.

Beispiele für Webanwendungen:

  • E-Mail-Dienste: Gmail, Yahoo Mail.
  • Online-Editoren: Google Docs, Canva.
  • Einkaufsplattformen: Amazon, eBay (ihre Funktionalität geht über das Durchsuchen von Standard-Produktkatalogen hinaus).
  • Bankdienstleistungen: persönliche Konten bei mobilen oder Internet-Banken.

Merkmale von Webanwendungen:

  • Webanwendungen verwenden eine Client-Server-Architektur.
  • Erfordern eine Interaktion zwischen Datenbank und Server.
  • Sie sind dynamisch - die angezeigten Informationen können sich je nach Benutzereingabe ändern.
  • Sie sind über den Browser zugänglich und müssen (in den meisten Fällen) nicht installiert werden.

Interessante Tatsache:

Wussten Sie, dass Facebook in seinen Anfangsjahren nur eine soziale "Website" war und sich später zu einer vollwertigen Webanwendung mit vielen Funktionen und einer komplexen Architektur entwickelt hat?

Ein weiteres erstaunliches Beispiel ist Netflix. Dieser Dienst begann als Online-Kino (Website), aber heute ist er eine vielschichtige Anwendung, die Ihre Vorlieben analysiert, Empfehlungen bietet und sich an verschiedene Geräte anpasst.

Was sind die verschiedenen Arten von Webanwendungen?

Webanwendungen werden je nach Zweck und Technologie in verschiedene Typen unterteilt:

Einseitige Anwendung (SPA): sind moderne Webanwendungen, die Daten auf einer einzigen Seite aktualisieren, ohne dass sie neu geladen werden müssen. Ein Beispiel ist Google Mail, wo eine neue E-Mail sofort heruntergeladen wird.

Vorteile:

  • Hohe Arbeitsgeschwindigkeit.
  • Ein reibungsloseres Nutzererlebnis.

Benachteiligungen:

  • Abhängigkeit von JavaScript (wenn es deaktiviert ist, funktioniert die Anwendung nicht mehr).
  • SEO-Optimierung ist viel komplizierter als das.

Mehrseitige Anwendung (MPA): Dies ist das klassische Modell, bei dem jede neue Seite in ihrer Gesamtheit geladen wird. Solche Anwendungen ähneln eher traditionellen Websites, behalten aber dennoch die Interaktivität bei. Ein Beispiel sind Online-Shops.

Vorteile:

  • Leichtere Integration in Suchmaschinen.
  • Eine flexiblere Struktur.

Progressive Web-App (PWA): Ein hybrides Format, das die besten Eigenschaften von Websites und mobilen Apps vereint. PWAs funktionieren auch im Offline-Modus, wenn die Nutzer die App bereits geöffnet haben.

Beispiele: AliExpress, Starbucks.

Vorteile:

  • Geräteübergreifende Zugänglichkeit.
  • Schnelles Arbeiten auch bei einer schwachen Internetverbindung.

Interessante Tatsache:

Untersuchungen zufolge erhöht die PWA-Implementierung die Konversionsraten um 50% aufgrund der verbesserten Benutzererfahrung!

Darüber hinaus können solche Apps Push-Benachrichtigungen versenden, was sie zu einem leistungsfähigen Instrument der Nutzerbindung macht.

Die wichtigsten Unterschiede zwischen einer Webanwendung und einer Website

Lassen Sie uns nun die wichtigsten Unterschiede herausstellen.

Verwendungszweck:

  • Website: Versorgt den Nutzer mit Informationen (Texte, Bilder, Nachrichten).
  • Web-Anwendung: Erledigt Aufgaben und ermöglicht die Interaktion mit Daten (z. B. die Bearbeitung eines Dokuments oder die Bezahlung einer Rechnung).

Technologische Komponente:

  • Website: Verwendet HTML, CSS, JavaScript hauptsächlich für die Anzeige von Informationen.
  • Web-Anwendung: Es handelt sich um anspruchsvolle Servertechnologien, Datenbanken und Client-Server-Interaktion.

Interaktion mit dem Benutzer:

  • Website: Passiv (Nutzer liest, sieht Inhalte).
  • Web-Anwendung: Aktiv (gibt Daten ein, führt Aktionen aus).

Stellen Sie sich vor, eine Website sei eine Bibliothek mit Bücherregalen, aus denen Sie einfach das herausnehmen und lesen, was Sie brauchen. Und eine Webanwendung ist wie die Anmeldung zu einem Quiz in der Bibliothek, wo Sie Ihre Daten eingeben, Aufgaben lösen und das Ergebnis erhalten müssen.

Entwicklung der Technologie

Es ist wichtig zu erkennen, dass viele Websites heutzutage Elemente von Webanwendungen enthalten. So können Blogs beispielsweise Autorisierungssysteme, Abstimmungen und Bewertungen anbieten - all dies bringt sie bereits näher an die Kategorie der Webanwendungen heran. Dies bestätigt nur die allmähliche Verwischung der Grenzen zwischen diesen Kategorien.

Bei der Entscheidung, ob Sie für Ihr Projekt eine Website oder eine Webanwendung benötigen, sollten Sie sich an Ihren Zielen orientieren. Wenn Sie Informationen an ein breites Publikum weitergeben wollen, wählen Sie eine Website. Wenn Sie den Benutzern die Möglichkeit geben wollen, Aufgaben online zu lösen und mit Ihrem Produkt zu interagieren, wählen Sie eine Webanwendung. Im Zeitalter der Digitalisierung wird ein kluger Ansatz bei der Technologieauswahl zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor!


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